Hörst du was?

– Altersempfehlung: Kinder ab 2 Jahren

Ein Spiel zum Hinhören, Klänge hören und Zuhören

Manchmal ist es gar nicht einfach, einen Klang räumlich einzuordnen.

Wenn ich Kindern verschiedene Langklinger, z.B. den Gong vorstelle, lasse ich sie manchmal die Augen schließen. Sie sollen dabei genau auf den Klang hören und aufpassen, wie lange sie ihn hören können. Dann wird es meist richtig still und die Kinder lauschen gebannt. Manche Instrumente klingen sehr lange nach, andere kaum. Kinder kommen meist von selbst auf die Idee, dass das mit dem unterschiedlichen Material zusammenhängt.

Interessant ist es, sich an verschiedene Stellen im Raum zu stellen und die Kinder mit geschlossenen Augen raten zu lassen, wo man gerade steht. Das ist gar nicht so leicht!

Machen wir ein Spiel daraus: Wir wählen 4 Kinder aus, die alle ein Instrument aus der gleichen Instrumentengruppe bekommen, z.B. jedes Kind einen Gong oder jedes Kind ein Xylophon oder einen Shaker. Die 4 Kinder verteilen sich auf die Ecken des Raumes. Die anderen Kinder sitzen in der Mitte des Raumes und schließen die Augen. Auf mein Zeichen spielt eines der 4 Kinder sein Instrument kurz an.  Die Kinder in der Mitte dürfen dann die Augen öffnen und raten, welches Kind gespielt hat.

Mit ganz kleinen Kindern kann man das Spiel natürlich vereinfachen, indem man nur 2 Ecken besetzt oder den Kindern in den Ecken unterschiedliche Instrumente gibt.

 

Eine Variation für Jugendliche / Erwachsene:

Die Teilnehmenden bilden 2er Gruppen. Jede Gruppe erhält ein Instrument, das gut im Gehen gespielt werden kann. Eine der beiden Personen bekommt die Augen verbunden, die andere Person führt sie nur mit dem Klang des Instruments durch den Raum.

Noch schwieriger wird es, einen kleinen Parcours aufzubauen, durch den die Person mit verbundenen Augen hindurchgeführt wird, indem die andere Person mit dem Instrument vorweg geht und die Person mit verbundenen Augen folgt. Hier sollte natürlich aufgepasst werden, dass die Person mit verbundenen Augen langsam geht und nicht über Gegenstände stolpert.

Viel Spaß!

Zum Thema “Hören” passt auch das Klangmemory.

Hier erfährst du, wie ich meins selber hergestellt habe:

So kannst du selbst ein Klaangmemory herstellen.

 

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3 Kommentare

  1. Ich bin eine “alte” Erzieherin im Bereich Früherzienung und Grundausbildung. Ich habe an unendlich vielen Fortbildungen teilgenommen und auch schon selbst Fortbildungen veranstaltet. Meine frühere Arbeit läßt mich auch heute noch nicht los, ich schaue immer, was es Neues gibt. Und so, bin ich auf eure Seite gestoßen. Ich bin begeistert über eure Ideen, welche eins zu eins umgesetzt werden können. Mann, wenn es das zu “meiner” Zeit schon gegeben hätte……
    Ich kann eure Seite sehr gerne weiterempfehlen!!!
    Ich wünsche euch weiterhin sehr viel Spaß bei eurer Arbeit.

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