– Altersempfehlung: Kinder ab 4 Jahren bis Erwachsene –
Einen eigenen Rhythmus gestalten? Klingt erstmal knifflig. Ist aber gar nicht so schwer!
Wenn wir uns klar machen, dass die meisten Rhythmen entweder im 4/4 Takt sind oder im 12/8 (3/4) Takt, dann haben wir schon eine gute Orientierung.
Unsere Hörgewohnheiten kennen den 4/4-Takt aus der Pop- und Rockmusik. Wie der Name schon sagt, haben wir es mit 4 Vierteln zu tun. Die legen wir jetzt mal vor uns auf den Boden.
Bodypercussion
Fangen wir an mit einem kleinen Bodypercussion- Rhythmus.
Am besten geht das im Stehen. Die Gruppe stellt sich im Kreis /oder Halbkreis um unsere Zettel auf.
Die Gruppe bewegt sich nun zu den 4 Vierteln:
1) Rechter Fuß einen Schritt nach vorne
2) Linker Fuß einen Schritt nach vorne
3) Rechter Fuß einen Schritt zurück
4) Linker Fuß einen Schritt zurück
Am besten zählen alle dabei laut bis 4. Wenn das richtig gut läuft, geht es weiter.
Nun werden kleine Kärtchen an jedes Gruppenmitglied ausgeteilt. Darauf sind verschiedene Bodypercussion- Geräusche zu sehen, z.B. Klatschen, schnipsen, stampfen, auf die Beine patschen, schnalzen, usw.
Das kann zum Beispiel so aussehen:
Dabei bewegen sich alle weiter zu den 4 Vierteln.
Jetzt wird eine Person bestimmt, die anfängt und ihre Karte auf eine Zahl legt.
In unserem Beispiel hat die Person ihre Karte „Klatschen“ auf die 1 gelegt.
Jetzt klatschen alle auf der 1, zusätzlich zu den Fußbewegungen.
Die Fußbewegungen gehen immer weiter!
Vergesst nicht, dabei laut zu zählen, das macht es einfacher.
Klatsch – zwei – drei – vier!
Die nächste Person ist dran und legt ihre Karte auf eine beliebige Zahl.
Sie kann ihre Karte auch auf eine bereits belegte Zahl legen, dann löst ihre Karte die andere ab.
In unserem Beispiel hat sie das Stampfen mit dem rechten Fuß auf die 3 gelegt (bei den Stampf-Karten muss man etwas aufpassen, dass es zusammen mit der Fußbewegung passt!)
Ab jetzt wird auf der 1 weiterhin geklatscht, zusätzlich auf der 3 mit dem rechten Fuß gestampft.
Die Fußbewegung und das Zählen laufen weiter!
Klatsch – zwei – stampf – vier!
Dann kommen die nächsten Personen dran.
Wenn alle 4 Zahlen belegt sind, darf die folgende Person eine Karte auf eine andere Karte legen.
Man kann aber auch als Variation festlegen, dass Karten weggenommen werden dürfen oder auch ausgetauscht werden dürfen.
Je nach Gruppe lässt sich das Rhythmus-Spiel damit leichter oder schwieriger gestalten.
In unserem Beispiel sieht ein Rhythmus dann so aus:
Auf der 1 wird geklatscht,
auf der 2 geschnipst,
auf der 3 mit rechts gestampft
und auf der 4 mit links gestampft.
Klatsch – schnips – stampf – stampf!
Mit Trommeln einen Rhythmus erfinden
Das Spiel lässt sich übrigens auch auf Trommeln durchführen:
Anstelle der Body-Percussion-Geräusche kannst du verschiedene Trommel- Anschlagtechniken auf die Zettel malen.
Über die verschiedenen Anschlagtechniken der Djembé-Trommel kannst du hier nachlesen:
Die Trommel-Anschlagtechniken werden auf kleine Zettel gemalt: Ein Symbol für den Bass-Schlag, ein Symbol für den offenen Ton und ein Symbol für den Tipp mit den Fingerspitzen.
Diese Zettel werden auf die Zählzeiten gelegt.
Ein Rhythmus aus Wortsilben
Das Spiel funktioniert auch mit Wörtern oder mit Wortsilben, aus denen dann neue Wörter entstehen.
Während ihr mit den Füßen den 4er Rhythmus ablauft/tanzt, kannst du verschiedene Wortsilben auf die Zahlen legen, z.B. „Do“ auf die 1, „la“ auf die 2, eine Pause auf die 3 und „tu“ auf die 4.
Dadurch entsteht ein Rhythmus mit dem Sprechvers „Do-la-Pause-tu“.
Viel Spaß mit deinem /euren eigenen Rhythmus!!!
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Im Kindergarten ausprobiert, hat sehr gut geklappt. Vielen Dank für all die guten Ideen.