Trommeln macht Spaß!

Was macht das Trommeln eigentlich so besonders? Die Frage habe ich mir schon oft gestellt, wenn ich Kinder und Erwachsene ganz begeistert bei den ersten Versuchen auf diesem Instrument erlebe.

Das Trommeln führt direkt zu Erfolgserlebnissen:

Während ich am Klavier oder auf der Trompete erstmal richtig üben muss, damit sichs einigermaßen gut anhört, habe ich diesen Effekt auf der Trommel sofort. Ich kann direkt loslegen und kleine Rhythmen spielen.

Klar, ein paar Kleinigkeiten sind schon gut zu wissen:

So sieht der “Bass” auf der Trommel aus:

Schlage ich mit der flachen Hand in die Mitte der Trommel, ertönt ein eher dumpfer, tiefer klingender Ton, der Bass.

Die Hand schlägt kurz auf die Trommel auf und wird dann wieder hoch genommen.

Bass-Schlag auf der Djembé-Trommel

Der Bass wird in der Trommel-Literatur meistens mit einem “B” aufgeschrieben.

So sieht der “Ton” oder “open” auf der Trommel aus:

Schlage ich auf den Rand der Trommel, und zwar mit geschlossenen Fingern bis etwa zum Fingerballen, so höre ich einen offenen, helleren und klaren Ton. Die Finger schlagen kurz auf die Trommel und werden dann wieder hoch genommen.

Nicht so schlimm, wenn es nicht direkt klappt. Auf der Trommel ist das kein Problem, es klingt trotzdem!

Offener Ton auf der Djembé- Trommel
Offener Ton auf der Djembé- Trommel mit beiden Händen

Der Ton auf der Trommel wird übrigens auch “offener Schlag” oder “offener Ton” oder “open” oder einfach nur “Ton” genannt. In der Trommel-Literatur gibts oft die Abkürzung “O” oder “T” für den Ton.

Mit Bass-Schlag und offenem Ton kannst du schon jede Menge interessante Rhythmen spielen und ganz viel ausprobieren.

Es gibt natürlich noch ein paar andere Anschlag-Techniken auf der Trommel, die sind aber am besten durchs Vorführen und direktem Nachmachen zu erlernen, z.B. der “Slap”. Der “Slap” ist ein Schlag mit der angespannten Hand, bei dem die Finger in die Mitte der Trommel zeigen. Der “Slap” klingt hell, durchdringend und obertonreich. Es braucht viel Übung, um ihn wirklich gut und sauber hinzubekommen.

Das Wichtigste: Einfach mal anfangen und ausprobieren! Nur, wer anfängt, kann auch weitermachen! Zum Beispiel mit einem kleinen Spiel (das eignet sich für Kinder im Kindergartenalter): Feuer, Wasser, Trommel. Etwas anspruchsvoller wird es hier: Ein Rhythmusgedicht für die Trommel oder hier: Geheimsprache mit Notenzeichen.

Wenn du selbst Interesse am Trommeln hast, schau doch mal nach, ob es in deiner Gegend einen Einsteigerkurs gibt. Nur Mut! Selbst, wenn du noch nie vorher ein Instrument gespielt hast, fallen die ersten Schritte auf der Trommel meistens leicht. Die Sache hat nur einen Haken: Hat einen das Trommelfieber einmal gepackt, fällt es schwer, damit wieder aufzuhören…..

…. und es sammeln sich nach und nach mehr und mehr Trommeln an 😉

Trommel- und Rhythmusspiele für Kinder


Trommelkurse und musikalische Früherziehung in Paderborn:

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Worauf achten beim Instrumentenkauf? Kinder haben meist von sich aus Freude an der Musik. Ein passendes Instrument findet man am besten, wenn man das Kind selbst ausprobieren lässt. Ein typisches Einsteigerinstrument gibt es übrigens nicht. Viele beginnen mit der Blockflöte und lernen darüber die Notenschrift, es ist aber natürlich auch möglich, mit 5 Jahren oder schon früher mit dem Klavier oder der Gitarre zu beginnen.


Trommel-Literatur gefällig? Dann schau mal in meinem Bücherregal!

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9 Kommentare

  1. Mir hat der Beitrag gut gefallen. Die Anschlag-Techniken wurden gut erläutert. Für meine Musikschule möchte ich mir einige neue Trommeln kaufen. Dafür wende ich mich an einen Fachmann für qualitative Perkussionsinstrumente.

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