Die Weihnachtsbaumtannenspitze

– Altersempfehlung: Ab 3 Jahren –


Die Geschichte könnt ihr mit verschiedenen Instrumenten begleiten. Mit den Instrumenten macht ihr die Geräusche nach: Das Geräusch der Tannen, die im Wind wehen, die Schneeflocken. die Schlittenfahrt durch den Schnee, das Knacken der Äste und Vieles mehr. Es ist leise im Winterwald. Hier beginnt nun die Geschichte:


Die beiden großgewachsenen Tannen stehen dort, wo sie immer stehen: In einem kleinen Waldstück in der Nähe eines kleinen Dorfes.

Jedes Jahr aufs Neue freuen sie sich auf Weihnachten. Sie mögen den Schnee und sie mögen es, wenn die Menschen so nett zueinander sind. So sollte es immer sein.

Es schneit. (leises Glissando auf dem Glockenspiel)

Die Schneeflocken wehen durch den Wald, ganz langsam fällt eine nach der anderen auf den Boden. (Regenmacher und leises Glissando auf dem Glockenspiel)

“Wie schön das aussieht!” ruft die eine Tanne.

“Ja, und schau mal da drüben!” ruft die andere Tanne. “Dort fahren zwei Kinder auf einem Schlitten den kleinen Hang hinunter.”

Mit einem leicht quietschenden Geräusch fährt der Schlitten durch den Schnee. Es bimmeln kleine Glocken, die am Schlitten befestigt sind. (kleine Zimbel, Triangel, Glöckchen)

“Was machen die beiden denn nun?” fragt die eine Tanne. Kaum hat sie die Frage gestellt, ist es auch schon passiert: Ein Riesen-Schneeball ist auf einem ihrer Zweige gelandet und hat den ganzen Schnee heruntergefegt. (Trommel)

“Treffer!” Die andere Tanne lacht. “Das war echt knapp!” Von Weitem sehen sie, wie die beiden Kinder eine Schneeballschlacht machen.

Mal wirft das eine Kind, mal das andere Kind, mal wird das eine Kind am Po getroffen, mal das andere Kind im Gesicht. So geht die Schneeballschlacht eine Weile hin und her. (Trommeln, Glockenspiel, Regenmacher)

Die beiden Tannen beobachten, wie eines der Kinder einen neuen, viel dickeren und größeren Schneeball formt. Das andere Kind läuft ein paar Schritte voraus und zack!

Der Schneeball fliegt mit großer Geschwindigkeit in die Richtung der Tannen. (Trommelwirbel)

Patsch! Die größere der beiden Tannen ist ganz oben an der Tannenspitze getroffen worden. Schnee wirbelt durch die Luft und ein lautes knackendes Geräusch ist bis in die letzte Ecke des Waldes zu hören. (Klangstäbe)

Hinunter fällt die Tannenspitze der größeren Tanne, die jetzt nicht mehr die Größere ist. “Meine Tannenspitze!” Die Tanne ist entsetzt. “Meine Tannenspitze ist abgebrochen!”

Beide Kinder kommen angerannt. Sie sehen, was passiert ist und heben die Tannenspitze auf. “Oh jeh!” ruft der kleine Junge. “Oh nein!” ruft das kleine Mädchen. “Die arme Tanne. Jetzt ist die Tannenspitze ab. So eine schöne Tanne.” “Weisst du was?” Sagt der Junge. “Ich habe eine Idee. Die Tannenspitze ist so schön, die nehmen wir mit nach Hause. Wir schmücken sie mit ganz vielen bunten Kugeln und mit Kerzen und dann legen wir sie am Weihnachtsabend nach draußen, damit jeder sie sehen kann. Ist das in Ordnung, liebe Tanne?”

Die Tanne bewegt zustimmend ihre Äste. Eine Weihnachtstannenspitze, das wollte sie immer schon sein. Mit Lichtern und Kugeln und Kerzen und Holzfiguren und vielen anderen schönen Dingen wollte sie geschmückt werden.

Die beiden Kinder heben die Tannenspitze auf und nehmen sie ganz vorsichtig mit nach Hause. Dort dekorieren sie die Tannenspitze und sie glänzt und glitzert schon von Weitem. Rote Kerzen leuchten und schmücken den Tannenzweig.

Seitdem werden Weihnachtsbaumspitzen immer besonders schön geschmückt, zu Ehren all der schönen Tannen aus dem kleinen Waldstück in der Nähe des kleinen Dorfes.

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